Zu einer Golfausstattung gehören 14 Schläger. Mehr dürfen bei einer Runde nicht mitgeführt werden. Man unterscheidet dabei in 3 Kategorien:
Driver
Auch Holz 1 genannt (da früher die Driver alle aus Holz gefertigt wurden), ist ein langer Schläger mit einem großen Schlägerkopf. Speziell für Abschläge und weite Schläge. Die Größe des Kopfes wird in Kubikzentimetern angegeben (460cm² ist das maximal erlaubte Volumen). Die meisten Driver haben einen Kopf aus Titanium und/oder Kohlenfaser. Sie haben sehr dünne Schlagflächen, die bei Ballkontakt einen Trampolineffekt erzeugen und so den Ball noch mehr beschleunigen was für noch mehr Länge beim Schlag sorgt.
Bei der Wahl des richtigen Drivers sollten folgende Punkte beachtet werden:
Loft:
Als Loft wird der Winkel der Schlagfläche in Bezug zur Senkrechten bezeichnet. Bei Drivern beträgt der Loft zwischen 8° – 13°. Driver mit niedrigem Loft haben eine leicht flachere Flugbahn. Kräftige Spieler können dadurch lange Schläge spielen, da sie die notwendige Schlägerkopfgeschwindigkeit erzeugen können, die dafür notwendig ist. Driver mit höherem Loft eignen sich besonders für Spieler mit niedriger Schwunggeschwindigkeit (eventuell Damen, Senioren oder Kinder), da sie den Spieler unterstützen den Ball leichter in die Luft zu bekommen.
Schaftflex:
Die Driver heutzutage haben fast alle Schäfte aus Graphit anstelle von Stahl. Die Schäfte bei Drivern sind unterschiedlich steif. Man spricht dabei vom Schaftflex. Je höher die Schlägerkopfgeschwindigkeit ist, die man erreicht, desto steifer sollte der Schaft sein bzw. Desto höher sollte der Flex sein. Man unterscheidet deswegen beim Flex auch in Ladies, Junior, Senior, Regular, Stiff und Extra Stiff. Der Ladies-Schaft biegt sich am meisten, erzeugt dadurch auch den größten „Peitschen-Effekt“ und sorgt so trotz niedriger Schwunggeschwindigkeit für weite Abschläge. D.h. welchen Flex man braucht, hängt vorwiegend von der Schwunggeschwindigkeit ab. Für die meisten Spieler wird ein Driver mit regulären Flex und einem Loft zwischen 10° und 11° passend sein.
Eisen
die Eisen werden hauptsächlich für mittelweite Distanzen von Fairway benutzt. Man unterscheidet die Eisen nach der Distanz die man damit schlagen kann. Ein Standard-Eisensatz reicht von einem Eisen 3 bis zum Pitching Wedge (PW) bzw. Sand Wedge (SW). Das Eisen 3 hat die Schlagfläche mit den kleinsten Neigungswinkel (auch Loft genannt). Beim Eisen 3 ist der Loft ca. 20% zur Senkrechten. Dadurch kann man den Ball flach und lang schlagen. Der Schläger mit den größten Loft (56°Grad) ist der Sand Wedge, und dient dazu den Ball hoch, aber nicht weit aus dem Bunker (Sand) zu schlagen. Die Eisen 4, 5, 6, 7 usw. sind für mittelweite Distanzen. Als Faustregel kann man sagen, dass die Unterschiede zwischen den Weiten die man mit den Eisen schlagen kann jeweils 10-12m beträgt. D.h. je niedriger die Zahl des Eisens, desto kleiner niedriger der Loft und desto flacher und weiter geht der Ball, falls er richtig getroffen wird.
Putter
Der Putter ist ein wichtiger Teil der Golfausrüstung. Je nach Aufbau hat er einen Luft von circa 0° bis 4° und eine Schaftlänge zwischen 30 und 48 Zoll. Der Golf Putter ist tatsächlich der wichtigste Schläger des Golfers, da er zum Einlochen benutzt wird. Gefertigt wird der Golf Putter aus Metall. Teilweise werden in die Schlagfläche Kunststoffeinsätze gebaut. Diese sorgen für ein besseres Ballgefühl. Der Schaft besteht aus Stahl.
Wofür braucht man einen Golf Putter?
Bei einem Golf Putter handelt es sich um einen speziellen Golfschläger. Dieser wird für das Abschlagen auf der Rasenfläche verwendet. Der Putt ist dabei ein Schlag, bei welchem der Ball keiner Flugkurve folgt. Der Ball rollt lediglich ins Loch. Es handelt sich um einen Präzisionsschlag. Das Putten ist beim Golfspielen der entscheidende Schlag, da er die Punkte ausmacht. Beim Putten führt man eine pendelnde Bewegung mit dem Oberkörper aus. Man benötigt hier nicht den üblichen Schwungarm. Dieser spezielle Schlag wird mit dem Golf Putter ausgeführt. Der Schläger erfüllt dabei besondere Kriterien.
Schaft-Bauweise:
Eigentlich haben heutzutage alle Putter einen Offset-Schaft. D.h. der Schaft liegt genau über dem Ball. Dadurch sind die Hände im Treffmoment vor dem Ball, was dazu dient, dass man den Ball auch gerade trifft!
Schlagflächen:
Die Putter-Schlagflächen können aus einer Vielzahl an Materialen bestehen: Stahl, Gummi, Nickel, Kupfer, Aluminium, Keramik. Jedes Material weist andere Spiel- und Klangeigenschaften auf. Generell sollte man auf harten und schnellen Greens ein weiches Material bevorzugen und umgekehrt auf langsamen Greens ein hartes und schweres Material.
Länge des Putters:
Die meisten Golfer verwenden Putter mit einer Länge von 35“ (die Länge des Putters wird immer angegeben).Es gibt natürlich auch kürzere (33“-34“) und auch längere Modelle. Es gibt dann auch noch Belly Putter.
Belly Putter:
Haben eine Länge von 41“ bis 45“ und werden an der Taille angelegt. Dadurch werden ungewünschte Bewegungen des Handgelenks reduziert.
